Wenn zwei…

Jesus sagte, dass wenn sich zwei in Seinem Namen versammeln, dann ist Er mitten unter ihnen. So sind bereits nur zwei Leute, die Ihm nachfolgen, eine kleine Gemeinde. Und innerhalb dieser kleinen Gemeinde kann Gott mächtige Dinge tun. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass es auch aus der Distanz klappen kann. Erst vor kurzem habe ich mich mit einer Schwester im Gebet dafür eins gemacht, weil wir von Gott eine Heilung für ihre körperlichen Verletzungen erwartet haben, die man sonst operieren müsste. Die OP hätte ihr aber ihren Arbeitsplatz gekostet. Weil wir uns aber beide im Glauben eins gemacht haben, hat Gott sie vollkommen geheilt.
Nun, wofür sollte eigentlich eine Gemeinde sein? Um einfach als ein Club zu existieren, der jeden Sonntag geöffnet ist? Nein, eine Gemeinde wie sie in erster Zeit war eine liebevolle Gemeinschaft von Christen, die alles miteinander geteilt und einander in allem gedient haben. So konnten auch die Menschen von außen erkennen, dass sie die Nachfolger Christi sind, weil sie in Seiner Liebe gelebt haben. Da betete niemand: „Ich, Mich, Meiner, Mir… Herr segne diese vier!“, denn man hatte alles Gemeinsam. Heute lebt man eher so einer Art Club-Christentum. Man geht zu einem „Interessenverein“, der sich Gemeinde nennt, um sich als Mitglied blicken zu lassen und mehr passiert dann nicht, weil man sich dann in eigenen Häusern und Wohnungen versteckt, um eigene Bedürfnisse zu befriedigen. Ist das wirklich was Gott will?
Ich nenne große Gemeinden deswegen Club der anonymen Christen, weil man sich dort in die hinteren Reihen hinsetzen und unterhalten lassen kann, ohne eigenen Gaben zum Wohle der anderen einzusetzen. Doch wenn wir in kleineren Kreisen beginnen, einander zu dienen und einander zu lieben, dann wird Gott viel mehr bewegen können, als wenn wir nur passiv unsere frommen Clubs besuchen. Jesus baute keine Häuser, in denen Er Seine Jünger lehrte. Er war ständig mit ihnen unterwegs. Warum sollte es bei uns anders sein?